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Vezzolano
Die GeschichteDie Fassade

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Die Geschichte

Facciata

1095 bekommen zwei Geistlichen, Theodulus und Egidius, von einer Gruppe mächtiger Familien eine Marienkirche und andere Güter geschenkt, damit sie eine religiöse Gemeinschaft gründen können. Keine Spur vom ursprünglichen Gebäude ist leider erhalten geblieben; in alten Schriftrollen ist es zu lesen, dass die Ordensgeistlichen der Augustinusregel folgten. Es handelte sich um ein reguläres Pfarrhaus: kein richtiges Kloster, sondern eine Gemeinschaft aus Diözesane die der Augustinusregel folgen.

Die Gemeinschaft war ursprünglich eng mit den Familien aus der Genossenschaft de Radicata verbunden, dessen Macht sich von der Region San Sebastiano da Po bis hin zu diesen Hügeln ausdehnte.

In der zweiten Hälfte des XII Jahrhundert fing die erste Kirchenbauphase unter der Verwaltung vom praepositus (Propost) Guido an. In den ersten Jahren des folgenden Jahrhunderts wurden die Bauarbeiten der Kirche zu Ende gebracht, während der Kreuzgang und die anderen Gebäude erst später errichtet wurden und danach noch renoviert und verändert.

Das Kloster von Vezzolano erreicht seinen Glanz gegen das Ende des XIII Jahrhunderts; nach dieser Zeit fängt sein Verfall an. Im XV Jahrhundert wird die Kirche treuhänderisch an Dritten weitergegeben (Kommende), d.h. sie wird einem Renditen erhaltenden aber im Kloster nicht wohnenden Priester übertragen. Im XVII Jahrhundert bemerken mehrere Pastoralbesuche den Kirchenverfall: sie war kein Sitzt mehr einer lebendigen Gemeinschaft. 1631 wird die Macht der Gemeinde von Albugnano von den Markgrafen von Monferrato zur Familie Savoy übergeben und in dieser Zeit wird die Kirche fälschlich als Abtei bezeichnet; eine Bezeichnung, die bis heute noch erlebt.

Unter dem Napoleonischen Reich ist die Einrichtung erlöst und alle die Güter wurden zuerst verstaatlicht und danach an privaten Eigentümer weitergegeben. Außergewöhnlich wird die Kirche nicht verkauft, sondern sie blieb unter der gemeindlichen Verwaltung von Albugnano und der örtlichen Pfarrei: ein Umstand der dazu beigetragen hat, einen riesen künstlichen Schatz zu retten. Die Bodengüter und die Restgebäude, unter anderen auch der Kreuzgang, werden dagegen an Privaten verkauft.

1927 starb die letzte Besitzerin und die Güter von Vezzolano wurden an die Akademie der Landwirtschaft von Turin verschenkt. In den folgenden Jahren wurden der Kreuzgang und die anderen Gebäude verstaatlicht: eine wichtige Renovierungskampagne fing 1935-1937 zur Gebäudeerneuerung und Freskenwiedererlangung an, da die Wassereindränge und die Nachlässigkeit die Werken stark beschädigt hatten. In jüngeren Zeiten wurden neue Renovierungsarbeiten für die Abdekungen (1986), die Fassade (1989-1990), den Lettner (1996-1997) und erneut die Fresken (2002) unternommen. Dank dieser wissenschaftlichen Arbeiten tauchten wichtige Informationen über die Baugeschichte der Kirche sowie die Bautechnik der Baumeister, Steinhauer und Maler auf.

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Die Fassade

FacciataFontale

Die Fassade der Kirche von Vezzolano ist das Ergebnis verschiedener Bauphasen, die XII-XIII Jahrhundert ihr das endgültige Aussehen nach der römischen Architektur verliehen haben. Die Fassade scheint wie in drei den internen Schiffe entsprechenden Teile von großen Wandpfeilern verteilt zu sein.

Madonna

In der Mitte ist ein großes Tor, der auf Halbsäulen quadratischer Basis stützt; die mit Pflanzen und mythologischen Tieren dekorierten Kapitellen tragen einen Bogen mit der Darstellung der Maria auf Thron mit dem in einer Taube verkörperten Heiligen Geist, der ihr ins Ohr redet.

Oben sind drei Reihen von Bogengängen auf kleinen Säulen; die oberste Reihe beweist kleinen Bögen mit abwechselnden Rot und Weiß Farben.

Bifora

An einem breiten zweibogigen Fenster steht Christus Segnend in der Mitte; an den Seiten sind zwei Erzengels: Raphael links und Michael rechts.

Bacini

Über dem Fenster erscheinen zwei Engels mit Kerzen. Drei große Keramikschüssel arabischer Herkunft wechseln sich mit den Engels ab: es handelt sich um wertvolle Güter, die die Fassade ausschmücken.

Serafini

An der Spitze sind noch zwei Engelfiguren, die die Eigenschaften sowohl der durch die Räder des göttlichen Feuerwagen symbolisierten Cherubini als auch der mit sechs Flügeln ausgestatteten Seraphe vereinbaren. Leider sind ihre Köpfe seit Jahrhunderten verschwunden, während die Vorderflügel nach vorne gebogen sind und die hinteren Flügel erst auf den Engelsschultern bemalt wurden.

An der Spitze erscheint ein beschädigtes Bild von Gott, dem Heiligen Vater.

Links steht ein kleineres Tor mit einer unerkennbaren Figur in der Lünette. Das Tor rechts wurde dagegen nie ausgefertigt, weil nach der Schließung des Schiffes rechts erst als Zugang zu eine kleine Kapelle benutzt wurde. Der genaue Zeitpunkt der Mauerung bleibt bis heute unbekannt.

Übersetzung: Elena Andreol

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